Konflikte sind wie Dissonanzen in der Musik,

sie streben nach Auflösung.

FAQ

Mediation - Prof. Dr. Holger Kern
  • Wann macht Mediation Sinn?

    Eine Mediation ist immer sinnvoll, 

    - wenn ein hoher Streitwert vorliegt, der hohe Gerichtskosten nach sich ziehen würde,

    - wenn die Konfliktparteien trotz ihrer Auseinandersetzung in Zukunft miteinander zu tun haben wollen oder müssen: Streitigkeiten am Arbeitsplatz, zwischen Unternehmen, zwischen Wohnungseigentümern und/oder Mietern, in Familien oder zwischen Nachbarn …! Hier sind Lösungen wünschenswert, mit der alle Parteien zufrieden sein können und niemand sich als Verlierer fühlen muss (Win-Win)

    - weil mit Hilfe des Mediators sogar Lösungen gefunden werden, an die keine der Parteien bisher gedacht hat, die aber für alle am Konflikt Beteiligten von Vorteil sind!

    - weil mit Hilfe des Mediators mitunter sogar Lösungen gefunden werden können, die durch die Rechtsprechung nicht vorgesehen sind, aber keinen benachteiligen.



    Entscheidungshilfe:  Mediation 

  • Warum Mediation und nicht zum Gericht?

    Bei Gericht entscheidet ein Dritter, nach dem, was mit dem Gesetz vereinbar ist. Der Konflikt wird nicht gelöst, sondern ohne Mitentscheidung der Betroffenen entschieden. Ein 

    Mediator jedoch besitzt keine Entscheidungsbefugnis. Er vermittelt gekonnt zwischen den Parteien, so dass sie wieder neu in die Lage versetzt werden, die Lösung und Entscheidung selbst zu finden. Alle Parteien bleiben dabei autonom und selbstbestimmt. Eine Lösung darf natürlich nicht gegen Recht und Gesetz verstoßen, kann aber ganz anders aussehen als das Modell, das das Gesetz vorsieht. 

    In den seltenen Fällen in denen eine Mediation scheitert, ist der Weg zu Gericht nicht versperrt und die Informationen die beide Seiten gegenseitig in der Mediation erhalten haben sind gesetzlich geschützt und dürfen nicht gegen die andere Partei verwendet werden.


    Für manche Fälle kann der Grund auch in den Kosten liegen, erst mit einer Mediation eine Einigung zu finden, denn auf dem Rechtsweg wird nach Streitwert/Verdienst berechnet.  Eine Mediation dagegen nach Aufwand.


    Mehr zur Kostenberechnung bei einer Mediation.


    Entscheidungshilfe Mediation


  • Gibt es Alternativen zur Mediation?

    Alternativen gibt es fast immer, aber ob sie sinnvoll sind, muss im Einzelfall entschieden werden. Hier kann in Betracht gezogen werden:


    Ein persönliches Gespräch...

    ist immer einen Versuch wert. Oft ist jedoch die Kommunikation mit den Konfliktpartnern bereits sehr gestört. Dann endet fast jedes Gespräch spannungsgeladen, mit Vorwürfen oder Streit. Dann hilft auch meist das Einschalten von Kollegen und Freunden nicht mehr weiter.

    Der Weg zum Anwalt...

    führt schnell zu einer unnötigen Verhärtung der Fronten führen. Anwälte und Verteidiger tendieren naturgemäß dazu, die Standpunkte ihrer Partei juristisch zu untermauern, was kaum zur Lösung und zu einem Interessenausgleich führt. In vielen Konflikten stehen aber gar keine juristischen Fragen im Mittelpunkt. Falls im Rahmen der Mediation juristische Fragen auftauchen, können immer noch Anwälte als juristische Berater hinzugezogen werden.

    Der Weg zum Gericht...

    steht nur offen, wenn es für diesen Konflikt eine gesetzliche Grundlage gibt. Abgesehen davon wird es oft unwürdig empfunden, vor Gericht erscheinen zu müssen. Ein Vergleich als Resultat ist oft ein Kompromiss, der keinen so richtig zufrieden stellt. Ein Urteil geht ist oft nicht von Bestand, weil anfechtbar. Der Konflikt wird sich dann über lange Zeit und mehrere gerichtliche Instanzen hinziehen. Die damit verbundenen Kosten, der Zeitaufwand und der Verlust an Lebensqualität sind immens. Am Ende gibt es keinen wirklichen Gewinner, sondern nur noch Verlierer.

    Der Weg zum Schlichter...

    Kann in bestimmten Fällen möglich und sinnvoll sein. Es ist aber nicht jedermanns Sache, sich freiwillig dem Urteil eines Schlichters zu unterwerfen. 


    Entscheidungshilfe:  Mediation 

  • Wie läuft eine Mediation mit Ihnen ab? - 5-Phasen-Modell

    - Zuerst haben wir einen kurzen, kostenfreien und unverbindlichen Kontakt (Tel oder/und Mail) in dem wir abklären, ob ihre Situation für eine Mediation geeignet ist.

    - Als Zweites werden wir in einem (immer noch kostenlosen) Gespräch* mit allen Beteiligten gemeinsam die Hoffnungen und Erwartungen an die Mediation, sowie die Grundsätze des Mediationsverfahrens klären, auf die sich die Konfliktparteien einlassen müssen. Danach wird die Mediations-Durchführungsvereinbarung unterschrieben** (Phase 1).

    - Anschließend gehen wir in das eigentliche Mediationsverfahren (Phase 2-4), das ich Ihnen Stück für Stück erläutern werde.

    - Am Ende erstellen wir eine schriftliche Abschlussvereinbarung (Phase 5) zwischen den Parteien, vor deren Unterzeichnung nochmals die Möglichkeit besteht, sich rechtlich beraten zu lassen.


    Das ganze Verfahren wird jederzeit transparent durchgeführt.  Es wird nichts beschlossen, zu dem nicht jede Partei "ja" gesagt hat. Ein Ausstieg aus der Mediation ist -falls überhaupt nötig- jederzeit möglich.

    Das ganze Mediationsverfahren verläuft also in 5 Phasen, die Ihnen jeweils erläutert werden.


    *Im Falle, dass dieses Gespräch bei Ihnen vor Ort stattfindet, würden jedoch Kosten anfallen, die im Einzelfall zu vereinbaren sind.


    **Falls die Arbeitsstelle die Kosten trägt, wird hier nur die Durchführungsvereinbarung unterzeichnet. Der finanzrechtliche Vertrag wird mit dem Kostenträger abgeschlossen.

  • Mein Angebot als Mediator

    Als Mediator 

    - leite ich das Verfahren neutral und unparteiisch, mit Verhandlungsmacht, aber ohne Entscheidungsbefugnis in der Sache, um die es geht.

    - stelle ich sicher, dass niemand benachteiligt wird und sorge für die gebotene Fairness, 

    - stelle ich sicher, dass die Lösung den Interessen und Bedürfnissen der Konfliktparteien gerecht wird, 

    - führe ich die Verhandlung so, dass eine praktikable Vereinbarung zwischen den Parteien zustande kommt, die auch längerfristig Bestand hat, 

    - vermittle ich die unterschiedlichen Positionen so, dass die Parteien die Lösung des Konflikts selbst finden können und die Entscheidung darüber einvernehmlich selbst treffen können.

     

    - bin ich per Gesetz als neutrale Person nicht befugt Rechtsberatung geben. 

    - bin ich weder Richter noch Schlichter. 



  • Muss ein Mediator nicht (besser) ein Rechtsanwalt sein?

    Nein,

    weder vom Gesetz her, noch aus inhaltlichen Gründen ist es notwendig oder besser, wenn ein Mediator beruflich als Rechtsanwalt tätig ist!

    Ein Mediator entscheidet nicht.

    Ein Mediator ist für alle parteien gleichermaßen da.

    Ein Mediator darf keine der Parteien rechtlich vertreten.

    Ein Mediator ist nicht dazu da rechtlich zu beraten.


    Ein Mediator findet mit Ihnen zusammen den Weg, wie Sie gemeinsam zu einer Lösung kommen, die für alle Seiten akzeptabel ist.

    Ein Mediator kann Ihnen helfen zu einer Win-Win Sitauation zu kommen, ohne dass eine Seite aus rechtlichen Gründen der Verlierer sein muss.

    ...

    s.a.  "Aufgabe des Mediators" 

  • Welche Voraussetzung brauchen wir, wenn wir eine Mediation in Anspruch nehmen wollen?

    Als  Konfliktparteien brauchen sie 


    - Die Bereitschaft, sich gemeinsam an einen Tisch zu setzen

    - Das Interesse, an der gemeinsamen Konfliktlösung (Win-Win)

    - die Offenheit, alle zu besprechenden Themen anzusprechen

    - Bereitschaft, den den Konflikt aus ihrer Sicht zu     schildern 


    Sie haben, währenddessen die Aufgabe und Möglichkeit, ihre Interessen, Bedürfnisse und Wünsche darzustellen.


    Die Lösungen für die Zukunft entwickeln die Konfliktparteien gemeinsam mit meiner Hilfe.



    Entscheidungshilfe Mediation

  • Wer kann eine Mediation in Anspruch nehmen?

    Jeder kann eine Mediation in Anspruch bzw. an ihr teilnehmen! Die einzige Voraussetzung ist, dass er oder sie bereit ist, sich mit den Beteiligten gemeinsam an einen Tisch zu setzen, die gemeinsam festgelegten Regeln einzuhalten und an einer Lösung zu arbeiten. 

    Für eine sinnvolle und nachhaltige Konfliktlösung ist es sogar notwendig, dass jeder an diesem Konflikt Beteiligte an dem gemeinsamen Gespräch teilnimmt. Einzelgespräche zwischen Mediant und Mediator sind zwar möglich, aber eher eine Ausnahme und eher nur zu Beginn nötig.


  • Was riskiere ich, wenn die Mediation scheitert?

    Sie riskieren nichts, wenn die Beteiligten doch zu keiner Einigung gelangen sollten. Ihnen stehen weiterhin alle rechtlichen Möglichkeiten zu Verfügung, den Konflikt durch Fremdentscheidung zu beenden, wie vor der Mediation. Gegen seitig preisgegebene Informationen dürften dann nicht verwendet werden. 

    Es steht ihnen aber genauso frei, zu einem späteren Zeitpunkt, erneut eine Mediation zu beginnen; bei demselben oder einem anderen Mediator(in).


  • Ich würde ja eine Mediation machen, aber der/die andere .... ! ...Was tun?

    Sprechen Sie mich an und wir beraten gemeinsam, wie am besten vorgegangen werden kann, wenn

    • Sie mit dem Konflikt-"Partner" nicht (mehr) kommunizieren könne / wollen,
    • Sie eine Medation wollen, Ihr Konflikt-"Partner" ber nicht,
    • sie glauben, dass  ihr Konflikt-"Partner" für eine Mediation nicht zugänglich ist,
    • wenn Sie glauben, sich mit dem Konflikt-"Partner" nicht bzgl. der Kostenübernahme einigen zu können,
    • ....

    sie eine andere Frage haben, die sie hier nicht beantwortet finden oder Sie nicht für beantwortbar halten. 


    Wir suchen gemeinsam nach einer Lösung! Wahrscheinlich finden wir eine!

  • Unser Konflikt ist aber schon stark eskaliert ...

    Die Integrierte Mediation ist als  Verfahren in der Lage auch mit sehr fortgeschritten eskalierten Konflikten und mit hoher Komplexität umzugehen.


    Eine Anfrage ist es immer wert. Gemeinsam können wir herausfinden, ob eine Mediation für Ihre Situation das passende Verfahren ist, um den Konflikt beizulegen.

  • Unser Konflikt ist nicht besonders eskaliert, aber dennoch kommen wir nicht weiter ... ...

    Die Hilfe, die Ihnen durch eine Mediation mit der Integrierten Mediation im konkreten Fall zuteil wird, kann möglicherweise auch eine Hilfe darstellen, in Zukunft aus eigener Kraft Konflikte in ihrem Umfeld beizulegen.


    Wir haben ja zum Glück nicht immer mit sehr fortgeschritten eskalierten Konflikten oder hoher Komplexität zu tun.


    Eine Anfrage ist es immer wert. Gemeinsam können wir herausfinden, ob eine Mediation für Ihre Situation das passende Verfahren ist, um den Konflikt beizulegen.

  • Was versteht man unter Co-Mediation?

    Als Co-Mediation bezeichnet man die Mediation durch ein Mediatoren-Team. oft bestehend aus zwei Mediatoren, verschiedenen Geschlechts oder /und verschiedenen beruflichen Hintergründen. Im Rahmen der Mediation arbeiten diese interdisziplinär zusammenarbeitet. 

    Eine Co-Mediation wird dann durchgeführt, wenn sich die Konfliktparteien wünschen, dass beide Geschlechter repräsentiert sind, oder bei größeren Gruppen-Mediationen.

    Wir Mediatoren der Intergrierten Mediation verfügen über ein großes Neztwerk Mediatoren mit unterschiedlichsten Erfahrungshintergründen.

  • Machen Sie auch Co-Mediationen?

    Ich selbst arbeite gerne in Co-Mediationen.

    Mediationen mit zwei Mediator*en haben aus den verschiedensten Gründen Vorteile - auch für die Streitpartner.

    Die Kosten sind allerdings leider höher.


    Wenn eine Co-Mediation gewünscht wird, oder notwendig erscheint, kann ich auf ein großes Netzwerk von Mediator*en zurückgreifen, auch aus unterschiedlichen beruflichen Provinienzen.


    Wenn Sie eine Co-Mediation von oder mit mir wünschen. sprechen Sie mich darauf an.

  • Machen Sie auch Online-Mediationen?

    Ja – wenn auch das direkte Gespräch bei Weitem zu bevorzugen ist! 

    Mediation kann mit Hilfe moderner Kommunikationsmittel online durchgeführt werden. Sie kann in einigen Fällen sinnvoll sein, z.B. als zusätzliche Sicherheit in Corona-Zeiten oder auch um aufwändige Reisetätigkeit mehrerer Beteiligter zu vermeiden. 

    Je intensiver jedoch persönliche Beziehungen betroffen sind, desto hilfreicher und wichtiger ist das direkte, persönliche Gespräch.


  • Was ist das Besondere der integrierten Mediation?

    Mediation ist Verstehensvermittlung. Die Integrierte Mediation verfügt dabei sogar über eine wissenschaftlich fundierte Mediationstheorie, die eine präzise Planung und Kontrolle des Prozesses erlaubt. Die Mediation gestaltet sich damit damit als ein Entscheidungsprozess, der in allen Berufs- und Lebenslagen einsetzbar ist. Integrierte Mediation kann nicht nur zur Konfliktbewältigung, sondern auch zur Konfliktvermeidung genutzt werden.

    Integrierte Mediation kann daher auch mit komplexen Problemen umgehen.

    Die Mediation in unserem Verständnis ist also das einzige Verfahren, das die gesamte Komplexität einer Fragestellung (eines Problems oder Konfliktes) erfasst und alle möglichen Ergebnisse miteinander vergleicht, sodass Sie sich im Ergebnis für die beste, nachhaltigste und nützlichste Lösung entscheiden können. 


    Es gibt verschiedene Arten der Mediation. Wir unterscheiden die zur Problemlösung geeignete facilitative oder evaluative Mediation von der zur Konfliktlösung besser geeignete transformative Mediation bis hin zur Mediation in besonderen Lebenslagen, die wir als integrierte Mediation bezeichnen.

    Mediatoren der integrierten Mediation beherrschen alle Varianten, Arten und Formen der Mediation, einschließlich der Fachmediationen. Das ist ein besonderes Dienstleistungsmerkmal. Sie als Kunde profitieren von der dadurch möglichen Flexibilität und Anpassungsfähigkeit, was sich auch finanziell bemerkbar macht.


    Weitere Infos zum Selbstverständnis der Integrierten Mediation

  • Meine Frage wird hier nicht beantwortet ....

    Wenn Ihre Frage hier nicht beantwortet finden, kontaktieren sie mich direkt! 


    Wenn Sie glauben,, dass sie nicht beantwortbar sei: 

                 kontaktieren sie erst recht mich direkt!                 

    Wir suchen gemeinsam nach einer Lösung! Wir finden eine!

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